Gemeinschaftliche Gebäudeversorgung

Darunter versteht man die zentrale Versorgung mehrerer Nutzungseinheiten – etwa Wohneinheiten, Gewerbeflächen oder ganze Gebäude – mit Strom und/oder Wärme aus einem gemeinsamen, lokal erzeugten Energiesystem. Die Energie wird über ein internes Netz verteilt und ermöglicht so eine effiziente, gebündelte Versorgung direkt vor Ort.

Das Modell eignet sich besonders für Akteur:innen, die mehrere Gebäude energietechnisch verbinden wollen:

Projektentwickler:innen größerer Bauvorhaben

Eigentümergemeinschaften mit mehreren Gebäuden auf einem Grundstück

Kommunale und gewerbliche Bestandshalter

Energiegenossenschaften oder Contracting-Modelle

Die gemeinsame Nutzung von Infrastruktur senkt Kosten bei Bau, Betrieb und Wartung. Größere Anlagen ermöglichen bessere Skaleneffekte und eine höhere Effizienz. Darüber hinaus erleichtert das Modell die Erfüllung gesetzlicher Vorgaben wie dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) oder der kommunalen Wärmeplanung – und steigert gleichzeitig den ESG-Wert der Immobilie.

Die gemeinschaftliche Gebäudeversorgung wird durch das Gebäudeenergiegesetz (GEG) geregelt und ist förderfähig, sofern die Einheiten rechtlich und physisch verbunden sind. Förderprogramme und steuerliche Erleichterungen (z. B. § 9 Abs. 1 Nr. 3a StromStG) unterstützen die Umsetzung. Wir prüfen die Rahmenbedingungen individuell und setzen das Projekt rechtssicher um.

Zum Einsatz kommen u.a.:

Nah- oder Quartierswärme mit Wärmepumpen, Solarthermie oder Biomasse

PV-Anlagen mit Stromweiterleitung

Speicherlösungen und intelligente Lastmanagementsysteme

Digitales Monitoring, z. B. über unsere Plattform ENBAS